Zahnersatz Exkurs: Amalgam und die Folgen...

Was ist Amalgam eigentlich?
Amalgam ist eine nicht umkehrbare Vermischung von zwei Stoffen - in der Regel die Legierung
zweier Metalle. Zahnärztliches Amalgam ist eine Mischung aus pulverisiertem Metall (in der Regel
eine Mixtur aus Silber, Kupfer und Zinn) und Quecksilber.

Vermischt man das Metallpulver mit dem Quecksilber, so entsteht das Amalgam. Vor allem
wegen seiner spezifischen Härte und der Härtungszeit wurde das Amalgam von vielen
Zahnärzten bevorzugt verwendet.

Im klassischen Bereich des Zahnersatzes findet Amalgam immer seltener Verwendung.

Zahnersatz Exkurs: Die Vorteile von Amalgam

Der Hauptvorteil von Amalgam als Füllungsmaterial liegt in der einfachen Verarbeitung und in seiner Haltbarkeit. Nachdem der Zahnarzt das Metallpulver mit dem Quecksilber ausgiebig vermischt hat, verbleiben ihm maximal 30 Minuten, um das Amalgam in den Zahn einzubringen und auszuformen. Danach gewinnt das Amalgam rasend schnell an Härte. Bereits eine Stunde nach dem Einbringen ist das Füllmaterial schon annähernd bißfest. Nach 16 bis 24 Stunden hat die Amalgamfüllung dann ihre Endhärte erreicht. Fortan ist die Amalgamfüllung aussergewöhnlich hart.

Bis heute konnte mit keinem anderen Füllmaterial eine vergleichbare Härte erreicht werden.

Einen weiteren Vorteil der Amalgamfüllung wissen vor allem die Krankenkassen zu schätzen: Amalgamfüllungen sind im Gegensatz zu anderen Füllmaterialien deutlich günstiger! 

Bis auf wenige Fälle von allergischen Reaktionen hat sich das Amalgam als Füllungsmaterial für Zahnschäden über vieleJahrzehnte bewährt.

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Zahnersatz Exkurs: Die Nachteile von Amalgam

Aufgrund des hohen Quecksilberanteils ist das Amalgam in der Vergangenheit in die Kritik und damit in die öffentliche Diskussion geraten. Bislang  konnten jedoch gesundheitliche Schäden ausgelöst durch Amalgamfüllungen nicht wissenschaftlich eindeutig erwiesen werden.

Vorsichtiger Umgang mit Amalgamfüllungen wird lediglich Patienten mit Nierenschäden, einer Quecksilberallergie und Schwangeren empfohlen.

Das Bundesgesundheitsministerium empfiehlt diesen Personengruppen auf die Verwendung von Amalgam gänzlich zu verzichten.

In Deutschland leisten die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) für Zahnfüllungen bis auf wenige Ausnahmen nur, wenn Amalgam verwendet wird. Das wurde bereits 1994 höchstrichterlich bestätigt und hat nach wie vor Bestand. Ausnahmen sind zum Beispiel eine nachgewiesene Amalgam-Unverträglichkeit in Form von allergischen Reaktionen.
 
Alternative Zahnfüllungen sind für Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen demzufolge nur mit privaten Zuzahlungen möglich.
 
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